Im Bereich der unteren Hasenbergsteige findet sich das Denkmal des Lyrikers Johann Georg Fischer. Das im Jugendstil gestaltete Denkmal bestehend aus einer Bronzebrüste auf einer Steinstele wurde 1900 durch den Bilderhauer Emil Kiemlen entworfen und von Paul Stotz gegossen.
Die Steinstele ist relativ schlicht gehalten, mit ein paar dezenten gestalterischen Ornamenten verziert. Im mittleren Bereich der Stele ist der Namenszug J. G. Fischer eingearbeitet.
Es ehrt den grossen Lyriker und Dramatikers Johann Georg Fischer. Der am 25. Oktober 1816 in Groß-Süßen geborenen und am 04. Mai 1897 in Stuttgart verstorben ist. Sein denkmalgeschütztes Grabmal befindet sich auf dem Pragfriedhof in Stuttgart.
Bekannt wurde Fischer vor allem durch seine Reden die er 24 Jahre lang anlässlich des Geburtstags Friedrich Schillers hielt. Für seinen unermüdlichen Einsatz, Friedrich Schillers Gedenken aufrecht zu erhalten, wurde Johann Georg Fischer u.a. zum Ehrenbürger der Stadt Marbach, Schillers Geburtsstadt., ernannt.
Werke Fischers sind u.a. aus dem Jahr 1863 das Drama Friedrich der Zweite von Hohenstaufen oder auch das Trauerspiel Kaiser Maximilian von Mexiko aus dem Jahr 1868.
Wie bedeutend der Lyriker Fischer gewesen ist, lässt sich auch daran erkennen, dass mehrere seiner Gedichte durch so bedeutende Komponisten wie Alban, Berg, Franz Lehár oder Max Reger vertont wurden.