Bereits unter Herzog Carl Eugen wurde von 1765 bis 1767 im Härdtle (kleiner Weidewald) der Fasanengarten unter Leitung des Hofarchitekten Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer angelegt. Hier wurden Fasanen gezüchtet, welche man später aussetzte, um sie in der Jagdsaison im Herbst zu jagen.
Die heute unter Denkmalschutz stehenden Gebäude und der Pavillon der Alten Fasanerie wurden unter König Wilhelm I. ab 1818 errichtet. Der Pavillon, welcher fast mittig in der damaligen Gartenanlage erbaut wurde und den Kreuzungspunkt von ehemals acht Alleen, welche durch den Fasanengarten führten, bildet, diente damals den Hofdamen während der Jagd im angrenzenden 'Fasanengarten' als Aufenthaltsort. Im Anschluss an die Jagd wurde hier das Vesper für die Jagdgesellschaft gereicht.
Im Gegensatz zu den relativ schlicht errichteten Gebäuden, weist der Pavillon verschiedene Dekor- und Schmuckelemente auf. Gekrönt wird er von einem goldenen Fasan. Aus der Nähe betrachtet stellt man fest, dass der Pavillon als leichtes Bauwerk aus Holz errichtet worden ist.
Heute sind in den historischen, aus rotem und weißem Sandstein errichteten Gebäuden die Revierförsterstelle Fasanengarten und der Betriebshof des Forstreviers Solitude untergebracht.