Das 1971 von Jutta von Graevenitz gegründete Museum Fritz von Graevenitz erinnert an das Wirken ihres 1959 verstorbenen Mannes, den Bildhauer und Maler Fritz von Graevenitz. Es befindet sich an der Hauptallee zum Schloss Solitude im ehemaligen Wohnhaus der von Graevenitz', dem sog. 'Äußeren Pavillon' im vorderen Teil des Langhauses, welches die Familie um das Jahr 1906 bezogen hat.
Der 'Äußere Pavillon' gehört genauso, wie die auf der gegenüberliegenden Straßenseite angeordneten Kavaliershäuser zum Ensemble des Schlosses Solitude, welches in den Jahren 1763 bis 1769 unter Herzog Carl Eugen erbaut wurde.
Ab 1921 bis zu seinem Tod im Jahr 1959 hat Fritz von Graevenitz auf dem Werkplatz, welcher auf der Gartenseite des Wohnhauses angeordnet war, als Bildhauer gearbeitet. Die Ateliers und eine Scheune, welche sich hier befanden, wurden Ende der 1960er Jahre abgerissen.
Das Museum zeigt ausgewählte Arbeiten des Künstlers. Es sind verschiedene Aufnahmen seines Wirkens im Bereich der Bildenden Kunst im öffentlichen Raum zu sehen, aber auch z.B. modellierte Köpfe seiner Töchter in jungen Kindertagen, Zeichnungen und Skizzen aus seinem Schaffensreichtum. Im Garten und den Vorgärten sind mehrere seiner Bildhauerarbeiten zu sehen.
An der Eingangs-Fassade des 'Museum Fritz von Graevenitz' ist jeweils eine Kopie der Arbeit 'Leonberger Pferdemarkt' und 'Gründung Korntals' zu finden.
Der Besuch des Museums ist kostenlos. Doch um dessen Erhalt zu sichern, freuen sich die Betreiber über Spendengelder der Besucher.