Am Sockel der Merkursäule direkt an der Alten Kanzlei zum Schlossplatz hin befindet sich das vorgesetzte 'Kosakenbrünnele', welches im 18. Jahrhundert entstanden ist. Es bildet mit dem Kanzleibogen-Brunnen die jeweiligen Eckausbildungen der Alten Kanzlei zum Schlossplatz hin.
Der Legende nach hat das 'Kosakenbrünnele' seinen Namen von den Kosaken, welche im Feldzug gegen Napoleon an Stuttgart vorbei kamen und an jenem Brunnen ihre Pferde tränkten.
Es gibt Aussagen, dass der Brunnen vormals etwas abseits vom Wasserturm, der heutigen Merkursäule gestanden haben soll. Und das das 'Kosakenbrünnele' erst im Zuge der Umbauten vom Wasserspeicher zur heutigen Merkursäule im Jahr 1862 mit der Säule fest verbunden worden sei. Andere Quellen verraten, dass der Brunnen von Beginn an direkt mit dem ehemaligen Wasserturm verbunden gewesen sei.
Das Wasser des aus Sandstein geschaffenen Brunnens plätschert aus einer aus dem Stein herausgearbeiteten Mädchenmaske hervor. Das Dekor oberhalb der Maske zeigt neben verschiedenen Blumen-Ornamenten ein paar Fische und einen Hummer.