Der Max-Eyth-Steg verbindet seit 1989 das Nacherholungsgebiet Max-Eyth-See mit dem Wohngebiet Freiberg, welches oberhalb der Weinberge liegt. Entworfen wurde der Steg vom renommierten Stuttgarter Büro Schlaich Bergermann und Partner (sbp gmbh), sowie Brigitte Schlaich-Peterhans aus Chicago. In der für sbp typischen Formensprache wirkt auch dieser Steg schwebend und fügt sich in seiner sehr filigranen Gestaltung in die umgebende Landschaft ein. Betont werden diese Effekte noch durch den in einer leichten Welle ausgeführten Brückenlaufsteg. Auch wurde auf der See-Seite die auenähnliche Landschaft in die Gestaltung mit einbezogen, wie auf dem gegenüberliegenden Neckarufer die Steilhänge des Weinanbaus.
Konzipiert wurde der Max-Eyth-Steg als rückverankerte Hängebrücke, welche von zwei Masten getragen wird. Diese haben jeweils einen Durchmesser von 71 cm und eine Höhe von 24 m. Die Spannweite des Steges beträgt 114 m. Auf der Hangseite hat der 3,60 m breite Brückenlauf eine geschwungene Form erhalten. Auf der flachen Uferseite, hin zum Naherholungsgebiet Max-Eyth-See, wird die Stegplatte vor dem Mast gegabelt.
Die Tragseile sind an den Masten zusammengeführt und erweitern sich über dem Brückenlauf. Von ihnen führen in diagonaler Ausrichtung netzartig die sogenannten Hängerseile aus Edelstahl, welche an der 30 cm starken Betonplatte verankert sind.
Der Entwurf und die Ausführung des Max-Eyth-Steges hat 1990 die 'Auszeichnung guter Bauten' erhalten und im Jahr darauf den 'Hugo-Häring-Preis'. Beide Auszeichnungen werden vom BDA, Bund Deutscher Architekten, verliehen.