Bei der Skulptur vor dem Generationenhaus Heslach, unweit des Erwin-Schoettle-Platzes, begegnen sich zwei lebensgroße Figuren. Eine Frau und ein Mann. Ein junger und ein alter Mensch. Vielleicht zwei Personen aus unterschiedlichen Kulturen. Sie kommunizieren miteinander. Die Arbeit steht symbolisch für die Begegnung von Menschen im Generationenhaus Heslach, wie auch Menschen im Stadtteil.
Mit derzeit fünf Häusern ist die durch die Stadt Stuttgart verwaltete Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung vertreten. Gegründet wurde sie 1994 nach dem Tod der ehemaligen Kaufmanns-Brüder. Sie haben in ihren Testamenten verfügt, dass ihr Millionen-Vermögen einer Stiftung zugeführt werden solle. Als Auflage haben sie weiter verfügt, dass die Mittel aus dieser Stiftung den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zugutekommen sollen.
Als erstes dieser fünf Häuser ist das Seniorenzentrum Rohrer Höhe 1998 entstanden. Es folgten die Kindertagesstätte Pfennigäcker, die Generationenhäuser Heslach und Stuttgart West. Als letzte der fünf Stiftungseinrichtungen eröffnete 2001 die Begegnungsstätte Schloss-Scheuer in Stammheim.
Alle fünf Häuser der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung stehen im Zeichen der Verbindung und sind für die verschiedenen Generationen geschaffen. Verbindung war auch eine der Vorgaben, welche seitens der Stiftung an den bekannten Strümpfelbacher Bildhauer Karl Ulrich Nuss gegeben wurde, als man diesen um Skulpturen-Entwürfe für die ersten vier Häuser angefragt hatte. Die fünfte Arbeit, vor der Stammheimer Schloss-Scheuer kam erst später hinzu. Nuss hat das Thema der Verbindung in allen fünf Arbeiten aufgegriffen und zudem die Nutzung des jeweiligen Hauses mit einfließen lassen.
Bevor es zur Ausführung gekommen ist, hat der Bildhauer dem Stiftungsrat für alle Figurengruppen einen Entwurf im Maßstab 1:10 geschaffen. Die Auftraggeber waren sofort sehr begeistert und Nuss hat den Auftrag erhalten. Nuss schuf die lebensgroßen Figurengruppen aus Bronze. Um das hohe Eigengewicht der Figuren zu reduzieren, hat der Künstler die Arbeiten ausgehöhlt. Doch weist jede einzelne Arbeit noch immer ein Gewicht von rund 800 bis 1.000 kg auf.