Arbeiten des Bildhauers Werner Pokorny sind im gesamten Bundesgebiet zu finden. Eine seiner Arbeiten kann man in Stuttgart entdecken. Sie steht in Rohracker, gegenüber der St. Paulus-Kirche, in der leicht erhöhten Grünanlage.
Sowohl in der Materialwahl, als auch in der Gestaltung ist es eine für Pokorny doch recht typische Arbeit. So hat der Bildhauer Pokorny wie so oft auch in diesem Fall Cortenstahl als Material gewählt. In seiner Formensprache kann man, wie hier, in vielen seiner Arbeiten das Haus als Grundmotiv finden. Meist steht es auf einer Kante oder Ecke und wirkt immer so als ob es aus dem Gleichgewicht geraten könnte. So als ob unsere Grundfeste ins Wanken geraten könnten. Kombiniert werden die Häuser in der Regel mit geschwungenen Linien, oder durchbrochenen Formen, welche vielleicht eine Art Sichtschlitze symbolisieren sollen. Diese könnten eine Art Entwicklungsform darstellen. Beide Formen zusammen betrachtet bilden in gewisser Weise einen Widerspruch in sich. Das Haus steht für verschlossen, geschützt. Die geschwungenen, durchbrochenen Linien hingegen für öffnen, offen sein.
* Leider haben wir bisher, trotz umfangreicher Recherche weder den Namen des Objekts, noch das Aufstelldatum oder den Namen des Stifters herausfinden können und führen die Plastik derzeit unter der Bezeichnung Pokorny - NN. Sollten wir entsprechende Angaben doch noch in Erfahrung bringen können, werden wir diese selbstverständlich ergänzen. Wir vermuten aber, dass es sich um eine weitere Arbeit aus Pokornys Reihe 'Haus mit durchbrochener Form' aus dem Jahr 1997 handelt. In Orten wie Schorndorf, Hildesheim, oder auch Wiesloch stehen ähnliche Werke, in unterschiedlichen Größen, mit eben diesem Titel.